Briketts der Brennstoff von gestern?

Briketts gelten allgemein als Brennstoff von gestern, der vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren für rauchende Schornsteine gesorgt hat.
Doch tatsächlich werden Holzbriketts auch heute noch verwendet.

Das Brikett ist ein Brennstoff, der in eine bestimmte Form gepresst wurde. Grundlage für das Brikett kann Holz oder Kohle sein. Die Bezeichnung „Brikett“ hat ihren Ursprung im Französischen. Dort wird der Ziegelstein als „brique“ bezeichnet. Mit diesem hat das Brikett seine Form gemeinsam, in welche verschiedene Brennstoffe gepresst werden. Dieser Prozess wird auch „Brikettierung“ genannt.

Bei der Brikettierung wird Brennmaterial zunächst zerkleinert und anschließend unter Druck in Stücke gepresst. Der Vorteil der Brikettierung besteht darin, dass selbst kleinste Teile eines Festbrennstoffs zu einem Brikett verarbeitet werden können.

Die Herstellung von Briketts ist vergleichbar mit der Produktion von Holzpellets. Allerdings sind Holzpellets deutlich kleiner. Gemeinsam haben sie jedoch, dass das Brennmaterial sehr homogen ist und daher gleichmäßig abbrennt.

Es gibt folgende Arten von Briketts:

  • Hartholzbriketts
  • Weichholzbriketts
  • Braunkohlebriketts

TIPP: So heizen Sie perfekt mit Holzbriketts

Führen Sie beim Anfeuern von Holzbriketts möglichst viel Luft zu, damit die Briketts mit starker Flamme brennen können. Glühen die Briketts schließlich rot, reduzieren Sie die Luftzufuhr auf ein Minimum. Dann können die Briketts lange ausglühen und lange Wärme abgeben.

Vorteile:

  • hohe Energieausbeute
  • lange Brenndauer
  • es muss weniger häufig nachgelegt werden
  • geringerer Platzbedarf zum Lagern als Scheitholz oder Holzpellets
  • verwendbar mit kleinen und mittleren Feuerstätten

Nachteile:

  • Braunkohlebriketts erzeugen viel CO2
  • Flammenbild ist nicht mit Scheitholz vergleichbar